Erna
Dinklage.................
...Frühwerk 1920-1940 (Neue Sachlichkeit) - Spätwerk 1970-1990 (Arte Cifra)............................. |
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Zwischenwerk
Wie viele andere Künstler, zog sich auch Erna
Dinklage ab 1935 aus der öffentlichen Kunstwelt zurück
und lebte in ihrem neuen Domizil am Chiemsee. Der Kontakt
zu ihren Kollegen
riss jedoch nicht ab. Die Lebensfreude, die der Künstlerin trotz Krieg, Flucht und der Not der Nachkriegszeit nie verloren gegangen war, dokumentiert sich im Triptychon "Fasching", in dem sie unter anderen auch zwei ihrer Freundinnen portraitierte. Das humorvolle Gemälde "Feldafinger Faschingsfußball" zeigt ein vergnügliches Faschings-Fußballmatch der damaligen Honoratioren Feldafings. 1940 entstand auch das Portrait "Max Picard", dessen außergewöhnliche innere Stille von der Künstlerin wunderbar eingefangen wurde.
Es entstehen großformatige, kraftvolle, lebendige Bilder, die
in ihrer formalen und farblichen Darstellung bereits das kommende Spätwerk
erahnen lassen. Besonders exemplarisch für diese Periode des Halbreliefs sind die Kompositionen "Quelle" (Erinnerung an das Haus der Künstlerin am Lech), "Der_Meteor" und "Jerusalem, die_Krone der_Wüste". Das Volk der Juden, ihre Geschichte und ihr großes Leid haben
Erna Dinklage sehr beschäftigt. Die glutvollen Begabungen, die
politischen Probleme und nicht zuletzt die Koexistenz der verschiedenen
Religionen der Stadt Jerusalem, haben sich in diesem Bild manifestiert.
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